5.11.
16:00
Lesung & Gespräch // druckfrisch
Moderation: wird noch koordiniert
Kooperation mit dem Café Malu
05.11.2025, 16:00 Uhr
Café Malu,
Friedhofgasse 1, 4522 Sierning
Gertraud Klemm
© Bernd Alfanz
Abschied vom Phallozän: Eine Streitschrift
Der Showdown des Anthropozäns scheint nah: Vor der Kulisse aus Klimakrise und Kriegen droht eine Handvoll machttrunkener und skrupelloser Politiker im Verein mit rücksichtslosen Techmilliardären die Welt gegen die Wand zu fahren. Was all diese Akteure von nie dagewesener globaler Wirkmacht gemein haben? Es sind ausnahmslos Männer. Ignoriert man diesen weißen Elefanten im Raum, hilft auch aller Aktivismus nicht, denn: Nicht der Mensch hat die Erde im Würgegriff, sondern das Patriarchat! Es zu überwinden hieße, den gröbsten globalen Problemen gebündelt entgegenzutreten. Sklaverei, Rassismus, Kolonialismus und Imperialismus schienen bis vor Kurzem noch »alternativlos«, doch sie konnten weitestgehend aufgearbeitet werden, weil sie entlarvt wurden: als Missstände, die der Spezies Mensch unwürdig sind. Warum sollte das mit dem Patriarchat nicht auch gelingen?
Gertraud Klemm nimmt sich in ihrem leidenschaftlichen Essay matriarchale Gesellschaften aus Vergangenheit und Gegenwart zum Vorbild für ihre Ankündigung des Abschieds vom Phallozän – ein kraftvolles Gedankenspiel über matriarchale Inspiration, patriarchale Dekonstruktion und die Notwendigkeit der kolonialen Schubumkehr.
Gertraud Klemm, 1971 in Wien geboren, wuchs in Baden bei Wien auf, studierte Biologie und arbeitete bis 2005 als hygienische Gutachterin bei der Stadt Wien. Seither lebt sie mit ihrer Familie als freie Autorin in Pfaffstätten, Niederösterreich. Sie schreibt Romane, Theaterstücke, Gastkommentare und Essays für österreichische Zeitungen, und hält Reden zur aktuellen Lage der Frauenpolitik.
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