Programmfolder Jan - März 2025 ist online:
Programmfolder Jan - März 2025
Kommende Veranstaltungen:
Florian Klenk & Christian Reiter: Über Leben und Tod
Di., 3.12.2024, 19:30 – 21:30
Alte Tischlerei am Schopperplatz, Schopperplatz 1, 4082 AschachanderDonau
Tickets: Florian Klenk & Christian Reiter
Buchpräsentation und Gespräch
Über Leben und Tod. In der Gerichtsmedizin
„Man liest dieses Buch mit angehaltenem Atem und denkt über Leben und Sterben danach anders.“ Daniel Kehlmann
Bestsellerautor Florian Klenk spricht mit dem Gerichtsmediziner Christian Reiter über Leben und Tod. „Man liest das Buch mit angehaltenem Atem und denkt über Leben und Sterben danach anders.“ Daniel Kehlmann
Ist der Totenschädel Beethovens tatsächlich der seine? Wie identifiziert man die Toten des Lauda-Air-Absturzes in Thailand? Wie hat die „Schwarze Witwe“ Elfriede Blauensteiner ihre Männer ins Jenseits befördert? Und was genau hat es mit den K.-o.-Tropfen auf sich?
Der Gerichtsmediziner Christian Reiter kennt die Geheimnisse des Todes. In seinem Studierzimmer sammelt er Schädel, Haare, Larven, Mumien und Totenmasken. Als Falter-Chefredakteur Florian Klenk diese Schätze sieht, entdeckt er die Abgründe des Menschen und die Überzeugungskraft der Wissenschaft.
Die abenteuerlichen Fall- und Familiengeschichten des Arztes Reiter verbinden sich zu dem Porträt eines faszinierten Universalgelehrten, der unsere Gesellschaft am Seziertisch erlebt und sie gemeinsam mit Florian Klenk obduziert.
Florian Klenk, geboren 1973, ist Jurist und Journalist und seit 2012 Chefredakteur der Wiener Wochenzeitung Falter. Mehrmals wurde er als Journalist des Jahres ausgezeichnet. 2011 ist bei Zsolnay sein Reportagenband Früher war hier das Ende der Welt herausgekommen, 2018 Alles kann passieren! Ein Polittheater (gemeinsam mit Doron Rabinovici) und 2021 Bauer und Bobo. Wie aus Wut Freundschaft wurde.
Quelle: hanser-literaturverlage.de'
Fotocredit: Christoph Mavric
Barbi Markovic & Florian Weber: Piksi & Maradona Mio
Mi., 4.12.2024, 19:30 – 21:00
Alter Bauhof Ottensheim, Rodlstraße 19, 4100 Ottensheim, Österreich
Tickets - Barbi Markovic & Florian Weber
Piksi
Dieses Buch ist ein Plädoyer für all die schwachen Heldinnen, die sich in gewaltbegeisterten Umgebungen zurechtfinden müssen. Ein Blick abseits von Wir und Wettbewerb. Gleichzeitigist es ein Spiel mit dem Genre der Sportreportage, ihren schiefen Vergleichen und ihrer überbordenden Pathetik. Stadionleben und historische Spiele aus der Sicht eines Mädchens, das seine Kindheit unfreiwillig auf dem Fußballfeld verbringt, und aus Langeweile teilweise in eine Fantasiewelt abhebt.
PS: Piksi ist der Spitzname von Dragan Stojković.
Barbi Marković, aufgewachsen in Belgrad, studierte dort sowie in Wien, wo sie seit 2006 lebt, Germanistik. Neben Romanen schreibt Marković Hörspiele, Theaterstücke, Kurzgeschichten und Spiele. Für ihre Werke wurde Marković mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Literaturpreis Alpha, dem George-Saiko-Reisestipendium, dem Reinhard-Priessnitz-Preis sowie demAdalbert-von-Chamisso-Förderpreis. Zuletzt erschien ihr Roman »Minihorror« (Residenz Verlag, 2023), für das Marković 2024 den Preis der Leipziger Buchmesse erhielt.
Quelle: voland-quist.de
Maradona Mío
Diego im Paniniheft. Diego auf dem Shirt. Diego im Kopf. Diego auf dem Schlagzeug. Diego im Stadion. Diego auf dem Bolzplatz. Diego im Buch. Diego auf der Haut. Diego in der Disco. Wir erfahren, wie Diego in das junge Leben des Flo Weber kam, es aufwühlte, begleitete, begeisterte und ihn sogar eventuell zu einem der bekanntesten deutschen Fußballsongs seiner Band Sportfreunde Stiller inspirierte. Eine freudentrunkene Rückschau auf ein Leben mit dem Menschen und dem Mythos Diego Armando Maradona.
Florian Weber, geboren 1974 in Schrobenhausen, ist Musiker (u.a. Sportfreunde Stiller, Bolzplatz Heroes, MS Flinte), Künstler und Autor (drei Romane bisher). Er spielte jahrelang aktiv Fußball. Als Jugendlicher hatte er ein Probetraining beim FC Bayern München, war deutscher Vizemeister mit der Hochschulmannschaft München, trifft bei Benefizspielen durchaus mal auf Benny Lauth, Claudio Pizarro oder Lothar Matthäus und schrieb Lieder über König Fußball – nur keins über »Maradona«.
Quelle: voland-quist.de
Literatur am Fluss - Autor:innen im Gespräch
Mi., 11.12.2024, 19:00 – 21:00
Minichmayr, Haratzmüllerstraße 1, 4400 Steyr, Österreich
Literatur am Fluss –
Die Kain-Literaturpreise 2024 wurden verliehen an Elke Laznia für „Zeigt her eure Füße, zeigt her eure Schuh“, Katherina Braschel für „Zemun sagt niemand“ und Marko Dinić für „Aus dem Leben von Isak“. Laznia, eine freie Autorin aus Salzburg, Braschel, eine in Wien lebende Schriftstellerin und Kulturveranstalterin, und Dinić, ein in Wien geborener und in Belgrad aufgewachsener Autor, präsentieren in einem Gespräch ihre preisgekrönten Werke.
Jagoda Marinić – „Sanfte Radikalität – Zwischen Hoffnung und Wandel“
15.01.2025, 19:30 Uhr, Museum Arbeitswelt, Wehrgrabengasse 7, 4400 Steyr
Lesung & Gespräch - Moderation: Robert Misik
oder
https://shop.museumarbeitswelt.at/
Eine Kooperation zwischen dem Literaturschiff und dem Museum Arbeitswelt
Fotocredit:
Jagoda Marinic©Gaby Gerster
Sanfte Radikalität – Zwischen Hoffnung und Wandel
Die letzten Jahre waren geprägt von einer Aufbruchstimmung und dem Selbstbewusstsein vieler Minderheiten, gesellschaftlichen Wandel vor allem durch laute Töne und harte Forderungen voranbringen zu können. Die einen sahen darin die große Chance, die Machtverhältnisse umzukehren, die anderen eine große Gefahr, eine Art »woke Wutpropaganda«, die das Bestehende zersetzen will.
Seit über zehn Jahren engagiert sich Jagoda Marinić für den Aufbau einer diverseren Gesellschaft. In Heidelberg hat sie das Interkulturelle Zentrum Heidelberg mit aufgebaut und das International Welcome Center mit konzipiert. Vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen macht sie nun Vorschläge, wie wir aus dieser Radikalität herauskommen. Wie geht Wandel vor Ort? Was bietet unsere Zeit an Möglichkeiten jenseits von Positionierungen auf Instagramkacheln, wie werden wir Menschen wieder zu handelenden Subjekten, statt uns in den Empörungsspiralen der sozialen Medien zu verlieren?
Ausgehend von Begriffen wie »Sehen«, »Identität«, »Streit«, mit denen wir über Gesellschaft sprechen und Prozesse beschreiben, erzählt sie, wie es möglich wurde, ihre Ideen Wirklichkeit werden zu lassen und Menschen für ihren Traum zu begeistern – mit sanfter Radikalität.
»Das Alleinstellungsmerkmal von Zukunft ist Anders, Veränderung, Neu. Darüber reden können schon nicht viele, es umsetzen noch weniger. Hier nun geht Jagoda Marinić auf ein Date mit Utopie und Realität, schaut mal amüsiert, mal verzweifelt dabei zu, wie Zukunft aus dem Ei schlüpft.« Florence Gaub
Jagoda Marinić, geboren 1977, ist Schriftstellerin, Publizistin und Podcasterin. Sie ist Kolumnistin für den »stern«, international publizierte sie in der »New York Times«. Zudem ist sie Host des erfolgreichen ARD-Podcast »FREIHEIT DELUXE« und wurde mit der Moderation in ihrem »arte«-Talk »Das Buch meines Lebens« für den Grimme-Preis nominiert. 2022 wurde sie als Kulturjournalistin des Jahres ausgezeichnet. Zehn Jahre lang baute sie als Kulturmanagerin das Interkulturelle Zentrum in Heidelberg auf, wo sie heute außerdem das feeLit - Internationales Literaturfestival kuratiert.
Quelle: fischerverlage.de; https://www.jagodamarinic.de/
Jan Wagner – „Steine & Erden“
Sophia Lunra Schnack – „Worte wie Mandelblüte“
17.01.2025, 19:00 Uhr, Hotel Minichmayr, Panoramarestaurant, Haratzmüllerstr. 1-3, 4400 Steyr
Lesungen & Gespräche // Lyrik am Fluss
Moderation: Günter Kaindlstorfer
Tickets - Lyrik am Fluss
Eine Kooperation zwischen dem Literaturschiff und dem Hotel Minichmayr
Fotocredit:
Jan Wagner©Nadine Kunath
Sophia Lunra Schnack©Walter Pobaschnig
Steine & Erden
Neue Gedichte des Büchnerpreisträgers Jan Wagner – „Traumwandlerisch sicher, schafft dieser Dichter federleichte Gedichte, die schwer nachwirken.“ (Matthias Ehlers, WDR 5)
Zweiundzwanzig Jahre nach der „Probebohrung im Himmel“ lässt sich Jan Wagner von der schnöden Scholle inspirieren: „Steine & Erden“. Aus dem lehmigsten, kalkigsten Boden der Tatsachen fördert sein Blick mit Lust das Erstaunliche zutage und verwandelt es in Gedichte, deren Leichtigkeit und Klangmagie immer wieder verblüffend sind. Alles lebt und erzählt Geschichten in diesem neuen beeindruckenden lyrischen Kosmos – von der Karottenrakete auf ihrem Weg zum Erdmittelpunkt über die schleichend wachsende Gummiakropolis ausgedienter Reifen bis zu Dürers „Rhinozeros“.
Jan Wagner, 1971 in Hamburg geboren, lebt in Berlin. 2001 erschien sein erster Gedichtband "Probebohrung im Himmel". Es folgten "Guerickes Sperling" (2004), "Achtzehn Pasteten" (2007), "Australien" (2010), "Die Eulenhasser in den Hallenhäusern" (2012) und der Sammelband "Selbstporträt mit Bienenschwarm" (2016) und zuletzt "Die Life Butterfly Show" (2018) sowie die Essaybände "Der verschlossene Raum" (2017) und "Der glückliche Augenblick" (2021). Für seinen Gedichtband "Regentonnenvariationen" (2014) gewann er 2015 den Preis der Leipziger Buchmesse, 2017 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.
Quelle: hanser-literaturverlage.de
Worte wie Mandelblüte
In ihrem Erzählband „Worte wie Mandelblüte“ tastet sich Sophia Lunra Schnack an Varianten und Variationen von Abschied heran und vor allem an die Frage, was vom Abschied bleibt. Abschied, der sich in eine Geste wandelt, in ein Wort, einen Blick, eine Körperhaltung. Von einer Lebendigkeitsart in die nächste, von einem Körper in den nächsten, von einer Art zu sprechen in die nächste. Form ist in diesem Erzählband nichts Bleibendes, sondern Wechsel, Zwischenort.
Wie in ihrem Debütroman gleitet die Autorin auch hier mühelos von Prosa zur Lyrik und zurück. Die Sprachgegenden bewegen sich zwischen Süß- und Salzwasser, ehemaligen Räumen oder Geliebten, nicht vollendeten Begegnungen sowie zwischen Mensch- und Meereswesen. Dabei passiert über die Erzählungen hinweg ein Sprachwandel, jede Figur, jede Gegend hinterlässt Sätze, Bilder, Melodien, die prägen, aber auch festhalten, bis die Texte immer mehr ausbrechen, aus einer dominierten zu einer ausufernden Sprache mutieren. Lässt sich im Meer eine „Vorsprache“ finden, ein Zustand aus Symbolen, ohne Erinnerung, in den wir zurückkehren können?
Sophia Lunra Schnack, geboren 1990, lebt und schreibt überwiegend in Wien. Veröffentlichte bislang Lyrik und (lyrische) Prosa u. a. in den „Manuskripten“, in der „Poesiegalerie“, in „Das Gedicht“ oder in den „Signaturen“. Die Autorin schreibt auf Deutsch und Französisch. Immer wieder sucht sie eine klanglichatmosphärische Annäherung zwischen den beiden Sprachen. 2022 erhielt sie den rotahorn-Literaturförderpreis, 2024 das HAYMON achensee.literatour Stipendium und das Rohan-Mobilitätsstipendium 2024. Ihr Debütroman „feuchtes holz“ wurde auf die Shortlist des Rauriser Literaturpreises 2024 nominiert. Seit 2023 leitet sie einen Lyrikblog für „Das Gedicht“ (Hg. Anton Leitner).
Quelle: omvs.at
Ljuba Arnautović – „Erste Töchter“
22.01.2025, 16:00 Uhr, Cafe Malu, Friedhofgasse 1a, 4522 Sierning
Lesung & Gespräch // Literatur im Kaffeehaus
Moderation: Stefanie Jaksch
Eine Kooperation zwischen dem Literaturschiff und dem Cafe Malu
Fotocredit:
Ljuba Arnautovic©Leonhard Hilzensauer
Erste Töchter
Nach „Junischnee“ spannt sich in Ljuba Arnautovićs neuem Roman das Drama des 20. Jahrhunderts
Karl kehrt nach zwölf Jahren Gulag mit russischer Ehefrau und zwei Töchtern nach Wien zurück. Von dem, was ihm passiert ist, will man im Nachkriegsösterreich nichts wissen. Den „Russen“ begegnet man bestenfalls mit Misstrauen. So rasch wie nur möglich und mit allen Mitteln muss deshalb der gesellschaftliche Aufstieg gelingen. Karl lässt sich scheiden, heiratet eine junge Medizinstudentin, zieht nach Deutschland, knüpft zweifelhafte Verbindungen nach Moskau – und trennt seine Töchter. Lara und Luna wachsen fortan in verschiedenen Welten auf: die eine in einfachen Verhältnissen bei der Mutter in Wien, die andere beim Vater und seiner neuen bürgerlichen Familie in München.
Ljuba Arnautović erzählt „in einer klaren, poetischen Sprache, ohne Sentimentalität“ (Ö1) von sich – und den Verwerfungen eines Jahrhunderts.
Ljuba Arnautović, geboren 1954 in Kursk (UdSSR), lebt in Wien. Nach dem Studium der Sozialpädagogik arbeitete sie für das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands, als Russischübersetzerin und Rundfunkjournalistin. Ihr erster Roman, Im Verborgenen, stand auf der Shortlist Debüt für den Österreichischen Buchpreis. Bei Zsolnay erschienen die Romane Junischnee (2021) und Erste Töchter (2024).
Quelle: hanser-literaturverlage.de
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