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Programm und Tickets



Helene Adler

„Miserere“ - Buchpräsentation - Ein Abend für HELENA ADLER
Fr., 26.07.24, 18:00
Dunklhof - Kirchengasse 16, 4400 Steyr
Folgende mit Helena Adler befreundete Autor*innen lesen aus den letzten Texten der Ausnahmeautorin
Birgit Birnbacher
Sophia Stadler
Julia Rönfeld
sowie Ehemann und Künstler Thomas Stadler zeigt Bilder und erzählt.
Eintritt: frei, Anmeldungen erbeten unter:


Dominique Zimmermann

Dominique Zimmermann - Insektengeflüster
Mi., 4.9.2024, 19:30 – 21:30
Garten der Geheimnisse, 4074 Stroheim, Österreich
Tickets - Dominique Zimmermann

Lesung & Gespräch: bei Schönwetter outdoor, bei Schlechtwetter im Wintergarten des Gartens der Geheimnisse

Mit Empathie für Insekten die Welt retten!

Insekten nehmen wir meist nur wahr, wenn sie uns stören: die Wespe, die uns den Saft streitig macht oder die Stechmücke, die uns den Schlaf raubt. Aber in Wirklichkeit sind Insekten weit mehr als das: Sie sind die Herrscher über das größte und vielfältigste Reich unseres Planeten. Es ist das Reich der Superlative, in dem das Leben unter extremen Bedingungen möglich ist, dessen Bewohner mit übersinnlich erscheinenden Wahrnehmungsleistungen ausgestattet sind und das sich über enorme Zeiträume hinweg entwickelt hat. Dominique Zimmermann nimmt uns mit auf eine fantastische Reise durch diese Welt, die bevölkert ist von Hosenbienen, Kompasstermiten, Goldwespen und vielen weiteren Insekten. Sie zeigt, welche überlebenswichtigen Aufgaben sie erfüllen und von welch entscheidender Bedeutung sie für unser Ökosystem sind.

Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an alle Sechsbeiner und ein Manifest dafür, Insekten als Lebewesen wahrzunehmen, ihre Lebensräume zu schützen und die Biodiversität des Planeten so gut es geht zu bewahren. Es gibt nur eine Welt für alle Lebewesen: Erhalten wir sie!

Dominique Zimmermann, geboren 1981 in Wien, ist Entomologin und Kuratorin im Naturhistorischen Museum in Wien. Im Fokus ihrer Forschung stehen Wildbienen und andere Stechimmen, insbesondere der Artenrückgang und dessen Ursachen. Darüber hinaus unterrichtet sie an der Universität Wien. Zimmermann ist Mitverfasserin des Insektenmanifests, das im Rahmen des Kunstwerks »Walk of Insects« des österreichischen Künstlers Edgar Honetschläger seit 2023 in 13 Bodenplatten vor der Universität für Bodenkultur verewigt ist. Wissenschaftskommunikation ist ihr ein besonderes Anliegen, dem sie u.a. als Vorstandsmitglied des Vereins GoBugsGo nachgeht.

Quelle: leykamverlag.at


Alexandra Stahl-Anna Maria Stadler

Alexandra Stahl / Anna Maria Stadler
Fr., 6.9.2024, 19:30 – 21:30
Gemeindebücherei Micheldorf, Hauptstraße 45, 4563 Micheldorf, Österreich

Lesungen & Gespräche
Tickets - Alexandra Stahl - Anna Maria Stadler

Frauen, die beim Lachen sterben

Iris flieht auf eine griechische Insel, um herauszufinden, was zwischen ihr und ihren Freundinnen Ela und Katja schiefgelaufen ist. Sie reflektiert ihre Beziehung mit Simon und das unerfüllte Leben, das sie führt. In der Künstlerresidenz stößt sie auf ein unvollendetes Manuskript, das sie zum Nachdenken bringt. Der Roman erkundet die Möglichkeiten für Freundschaft, Selbstfindung und die Sehnsucht nach einem erfüllten Leben.

Alexandra Stahl lebt als freie Autorin und Journalistin in Berlin.
Sie hat Amerikanistik, Englische Literaturwissenschaft und Geschichte an der Universität Würzburg studiert und danach bei der dpa (Deutsche Presse-Agentur) gearbeitet. Für ihre literarische Arbeit erhielt sie verschiedene Stipendien und war Stadtschreiberin in Kroatien und an der Nordsee. Zuletzt erschienen: »Männer ohne Möbel« (Roman, 2021), »Wenn, dann trifft es uns beide« (Storys, 2022).

Halbnah

Ein Abend, eine Stadt: Drei Frauen streifen aus unterschiedlichen Gründen durch die Stadt. Kata meidet Erinnerungen an ihre schwierige Kindheit. Mira, ihre Pflegeschwester, fühlt sich in ihrer eigenen Wohnung nicht mehr wohl und erkundet urbane Nischen. Sarah zieht sich immer mehr zurück und verabschiedet sich von ihrem bisherigen Leben. Dieser Roman beleuchtet Begegnung und Ausweichen, Nähe und Distanz – eindringlich und berührend.

Anna Maria Stadler 1992 geboren, lebt als Autorin und Künstlerin in Salzburg.
Sie hat Bildhauerei, Kulturwissenschaft und Germanistik studiert. Ihre Arbeiten bewegen sich an den Nahtstellen von Literatur, Bildender Kunst und Theorie. Sie war Finalistin beim Münchner Kurzgeschichtenwettbewerb sowie auf der Shortlist des Wortmeldungen-Förderpreises. Mit »Maremma« (2022), ihrem ersten Roman, war sie für den Debütpreis zum Österreichischen Buchpreis nominiert.

Quelle: jungundjung.at


Reinhard Kaiser-Mühlecker

Reinhard Kaiser-Mühlecker - Brennende Felder
Fr., 13.9.2024, 19:00 – 21:00
Biohof Huber zu Gunersdorf, Wallernstraße 17, 4522 Sierning, Österreich

Lesung & Gespräch: bei Schönwetter im Garten, bei Schlechtwetter im Stall.
Tickets - Reinhard Kaiser-Mühlecker

Brennende Felder

Hinter der ländlichen Idylle lauert der Abgrund.

Spannend und wendungsreich erzählt Reinhard Kaiser-Mühlecker in »Brennende Felder« von einer Frau, deren Unruhe mit dem Leben zusammenstößt.

Als Luisa Fischer erfährt, dass ihr Vater Bob nicht ihr leiblicher ist, und sie feststellen muss, dass die Zuneigung, die sie für ihn empfindet, über Familienliebe hinausgeht, verlässt sie die Heimat und die Familie. Nach unruhigen Jahren in verschiedenen Städten lässt sie sich in Hamburg nieder. Dort steht plötzlich ihr Stiefvater vor der Tür, auch er hat sich gegen die Familie und für ein Leben mit ihr entschieden. Bald darauf ziehen die beiden zurück in die österreichische Heimat, wo Bob den Verstrickungen in die Vergangenheit nicht entkommen kann. Verstrickt ist auch der alte Bekannte aus Kindheitstagen Ferdinand, der alleine mit seinem Sohn Anton lebt und dem sich Luisa annähert. Doch immer wieder bricht sich Zweifel an der Aufrichtigkeit des jeweils anderen Bahn, beide belauern sich – die Spannungen spitzen sich zu.
Lassen sich die Schatten und die Lasten der Vergangenheit ablegen? Und ist es möglich, sich selbst in jeder neuen Lebensphase neu zu erfinden? Wer sind wir, wenn wir uns von unserer Vorgeschichte lossagen? Luisas Antwort auf all diese Fragen ist der Entschluss, Schriftstellerin zu werden, und sie beginnt ihre eigene Geschichte zu erzählen.

»Einer der größten lebenden deutschsprachigen Autoren.« Christoph Schröder, Hessischer Rundfunk

»Reinhard Kaiser-Mühlecker verwandelt seine Lebenswelt in stille und zugleich großartige Literatur.« Rainer Moritz, Neue Zürcher Zeitung

Reinhard Kaiser-Mühlecker wurde 1982 in Kirchdorf an der Krems geboren und wuchs in Eberstalzell, Oberösterreich, auf. Er studierte in Wien und betreibt eine Landwirtschaft. »Ich sehe es als eine Art Verpflichtung an, die Welt, die ich kenne, erfahrbar zu machen – einem, der sie nicht kennt.« Sein Debütroman »Der lange Gang über die Stationen« erschien 2008, anschließend die Romane »Magdalenaberg«, »Wiedersehen in Fiumicino«, »Roter Flieder«, »Schwarzer Flieder« sowie »Zeichnungen. Drei Erzählungen«. Der Roman »Fremde Seele, dunkler Wald« stand 2016 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. 2019 erschien der Roman »Enteignung«. Für sein Werk wurde Reinhard Kaiser-Mühlecker mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Im Frühjahr 2022 erschien Reinhard Kaiser-Mühleckers Roman »Wilderer«, der für den Deutschen Buchpreis und den Österreichischen Buchpreis nominiert war und mit dem Bayerischen Buchpreis 2022 ausgezeichnet wurde.

Quelle: fischerverlage.de


Michael Köhlmeier

Michael Köhlmeier - Das Philosophenschiff
Di., 17.9.2024, 19:30 – 21:00
Musikpavillon, Kurpromenade, 4540 Bad Hall, Österreich
Tickets - Michael Köhlmeier

Lesung & Gespräch

Das Philosophenschiff

Mit Lenin auf dem Sonnendeck – eine beinahe wahre Geschichte vom "erstklassigen Erzähler Michael Köhlmeier." Denis Scheck, ARD Druckfrisch
Mit diesem großen Werk schließt Michael Köhlmeier an seinen Bestseller „Zwei Herren am Strand“ an. Zu ihrem 100. Geburtstag lädt die Architektin Anouk Perleman-Jacob einen Schriftsteller ein und bittet ihn darum, ihr Leben als Roman zu erzählen. In Sankt Petersburg geboren, erlebt sie den bolschewistischen Terror. Zusammen mit anderen Intellektuellen wird sie als junges Mädchen mit ihrer Familie auf einem der sogenannten „Philosophenschiffe“ auf Lenins Befehl ins Exil deportiert. Nachdem das Schiff fünf Tage und Nächte lang auf dem Finnischen Meerbusen treibt, wird ein letzter Passagier an Bord gebracht und in die Verbannung geschickt: Es ist Lenin selbst.

Michael Köhlmeier, in Hard am Bodensee geboren, lebt in Hohenems/Vorarlberg und Wien. Bei Hanser erschienen die Romane "Abendland" (2007), "Madalyn" (2010), "Die Abenteuer des Joel Spazierer" (2013), "Spielplatz der Helden" (2014, Erstausgabe 1988), "Zwei Herren am Strand" (2014), "Das Mädchen mit dem Fingerhut" (2016), "Bruder und Schwester Lenobel" (2018), "Matou" (2021), "Frankie" (2023) und zuletzt "Das Philosophenschiff" (2024), außerdem die Gedichtbände "Der Liebhaber bald nach dem Frühstück" (Edition Lyrik Kabinett, 2012) und "Ein Vorbild für die Tiere" (Gedichte, 2017) sowie die Novelle "Der Mann, der Verlorenes wiederfindet" (2017), "Die Märchen" (mit Bildern von Nikolaus Heidelbach, 2019) und "Das Schöne" (59 Begeisterungen, 2023). Michael Köhlmeier wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. 2017 mit dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie dem Marie Luise Kaschnitz-Preis für sein Gesamtwerk und 2019 mit dem Ferdinand-Berger-Preis.

Quelle: hanser-literaturverlage.de


Andrej Kurkow

Andrej Kurkow - Samson und das gestohlene Herz
Do., 19.9.2024, 19:30 – 21:00
Buchhandlung Kurdirektion, Bahnhofstraße 6, 4820 Bad Ischl, Österreich
Tickets - Andrej Kurkow Bad Ischl

Lesung und Gespräch

Samson und das gestohlene Herz

Aus dem Russischen von Johanna Marx und Claudia Zecher. Mit Illustrationen von Juri Nikitin

Zusammen mit seinem Kollegen Cholodnij soll Samson wegen illegaler Fleischverkäufe ermitteln. Doch kaum haben die beiden mit ihrer Arbeit begonnen, wird Samsons Freundin Nadjeschda von streikenden Eisenbahnern gefangen genommen. Sofort macht sich Samson daran, sie zu befreien. Nur, was hat es mit den Eisenbahnern auf sich? Und warum wurde der undurchsichtige Tschekist Abjasow zur Miliz abkommandiert? Fragen, die Samson klären muss, wenn er seinen Fall lösen und Nadjeschda retten will.

Andrej Kurkow, geboren 1961 in St. Petersburg, lebt seit seiner Kindheit in Kiew und schreibt in russischer Sprache. Er studierte Fremdsprachen, war Zeitungsredakteur und während des Militärdienstes Gefängniswärter. Danach schrieb er zahlreiche Drehbücher. Seit seinem Roman ›Picknick auf dem Eis‹ gilt er als einer der wichtigsten zeitgenössischen ukrainischen Autoren. Sein Werk erscheint in 42 Sprachen. Kurkow lebt als freier Schriftsteller mit seiner Familie in der Ukraine.

Quelle: diogenes.ch


Kurt Palm

Kurt Palm - Trockenes Feld
Fr., 20.9.2024, 19:30 – 21:00
PrevenhuberHaus, Marktplatz 6, 3335 Obsweyer, Österreich
Tickets - Kurt Palm

Lesung und Gespräch

Trockenes Feld

Welche Zufälle bestimmen unser Leben?

»Meine Eltern wurden aus Jugoslawien vertrieben und wir sind froh, dass wir so eine schöne Wohnstube besitzen«, schreibt Kurt Palm 1964 in sein Schulheft. Seine Mutter musste 1943 auf einem Pferdewagen aus Suhopolje in Kroatien fliehen, Ziel: unbekannt. Sein Vater wurde als 18-Jähriger vom Schweinestall an die Front geschickt, um in einer deutschen Uniform gegen Partisanen in Slowenien und Frankreich zu kämpfen. Trotzdem hatte die Biografie der Eltern für den jugendlichen Sohn kaum eine Bedeutung, sie waren einfach seine Eltern. Erst nach ihrem Tod beginnt er über seine Herkunft, über Fluchterfahrungen, über Täterschaft und Mitläufertum nachzudenken.

Kurt Palm schreibt in diesem Buch erstmals über seine Familiengeschichte. Welche Zufälle bestimmen unsere Herkunft und unsere Geschichten? Und welche Traumata sind uns und unseren Leben eingeschrieben?

Kurt Palm, 1955 in Vöcklabruck geboren, lebt als Autor und Regisseur in Wien. Palm wurde mit der gefeierten TV-Produktion »Phettbergs Nette Leit Show« (1994-96) bekannt. Sein Bestselöer »Bad Fucking« (Residenz 2010) wu-de 2011 mit dem Friedrich Glauser-Preis für den besten deutschsprachigen Krimi des Jahres ausgezeichnet und war auch als Film erfolgreich. Zuletzt erschien sein Roman »Der Hai im System« (Leykam 2022), der mit dem Leo Perutz-Preis ausgezeichnet wurde.

Quelle: leykamverlag.at


Andrej Kurkow

Andrej Kurkow - Samson und das gestohlene Herz
Sa., 21.9.2024, 19:30 – 21:30
Kulturzentrum d'Zuckerfabrik, Kristein 2, 4470 Enns, Österreich

Tickets - Andrej Kurkow Enns

Kulturherbst Enns: Lesung und Gespräch

Samson und das gestohlene Herz

Aus dem Russischen von Johanna Marx und Claudia Zecher. Mit Illustrationen von Juri Nikitin

Zusammen mit seinem Kollegen Cholodnij soll Samson wegen illegaler Fleischverkäufe ermitteln. Doch kaum haben die beiden mit ihrer Arbeit begonnen, wird Samsons Freundin Nadjeschda von streikenden Eisenbahnern gefangen genommen. Sofort macht sich Samson daran, sie zu befreien. Nur, was hat es mit den Eisenbahnern auf sich? Und warum wurde der undurchsichtige Tschekist Abjasow zur Miliz abkommandiert? Fragen, die Samson klären muss, wenn er seinen Fall lösen und Nadjeschda retten will.

Andrej Kurkow, geboren 1961 in St. Petersburg, lebt seit seiner Kindheit in Kiew und schreibt in russischer Sprache. Er studierte Fremdsprachen, war Zeitungsredakteur und während des Militärdienstes Gefängniswärter. Danach schrieb er zahlreiche Drehbücher. Seit seinem Roman ›Picknick auf dem Eis‹ gilt er als einer der wichtigsten zeitgenössischen ukrainischen Autoren. Sein Werk erscheint in 42 Sprachen. Kurkow lebt als freier Schriftsteller mit seiner Familie in der Ukraine.

Quelle: diogenes.ch


Hiernoymustag

HIERONYMUSTAG - INTERNATIONALER TAG DES ÜBERSETZENS
27.9.2024, 19:30 - 21:30
Kepler Salon, Rathausgasse 5, 4020 Linz
Eintritt frei. Anmeldungen an:

Balkan übersetzen.
Ein Gespräch zwischen den Literaturübersetzerinnen Mascha Dabić und Rebekka Zeinzinger

Der Hieronymustag ist der internationale Tag des Übersetzens und wird jährlich am 30. September
gefeiert. Übersetzer:innen von Literatur werden aber bis heute auf dem Buchmarkt oft übersehen,
obwohl sie es sind, die Weltliteratur überhaupt erst ermöglichen. Mascha Dabić und Rebekka
Zeinzinger übersetzen aus den Nachfolgesprachen des Serbokroatischen und somit aus einer Region,
die uns zwar geografisch nah ist, aber im Kulturbereich unterrepräsentiert und häufig mit Stereotypen
behaftet ist. Wie gelingt es, über Literatur Brücken zu bauen? Wie übersetzt man kulturelle
Eigenheiten und sprachliche Feinheiten? Die beiden Übersetzerinnen sprechen über ihre Wege zum
Beruf, tägliche Herausforderungen im „Bergwerk der Sprache“, darüber, wie Literatur aus dem
Balkanraum bei uns wahrgenommen wird und wie Bücher aus sogenannten „kleinen“ Sprachen
überhaupt erst ihren Weg ins Deutsche finden. Außerdem stellen sie dem Publikum ihre aktuellen
Übersetzungsprojekte vor und machen Lust, die Literatur des Balkans (neu) zu entdecken.

Mascha Dabic, 1981 in Sarajevo geboren, übersetzt Literatur aus dem Balkanraum, u. a. Ausgehen
von Barbi Marković für Suhrkamp. Studium der Translationswissenschaft (Englisch und Russisch).
Lebt in Wien, Lehrbeauftragte am Institut für Translationswissenschaft der Universität Wien, arbeitet
als Dolmetscherin im Asyl- und Konferenzbereich und ist selbst Autorin: Ihr Debütroman
Reibungsverluste landete auf der Shortlist Debüt des Österreichischen Buchpreises 2017; 2018 erhielt
sie den Literatur-Förderungspreis der Stadt Wien.

Rebekka Zeinzinger, geboren 1992, studierte in Wien Germanistik, Geschichte und Vergleichende
Literaturwissenschaft. Sie lehrte drei Jahre an der Universität Sarajevo deutsche Sprache und
Literatur. Heute lebt sie als Lektorin und Literaturvermittlerin in Wien und übersetzt aus dem
Bosnischen/Kroatischen/Serbischen, zuletzt Werke von Lana Bastašić und Faruk Šehić.

In Kooperation mit der Weltlesebühne e.V. Gefördert vom Deutschen Übersetzerfonds.


Frieda Paris-Britta Steinwendtner

Frieda Paris / Brita Steinwendtner
Do., 3.10.2024, 19:30 – 21:30
Marktplatz 6, 4501 Neuhofen an der Krems, Österreich

Tickets - Frieda Paris - Britta Steinwendtner

Lesungen & Gespräche

Nachwasser

Was ein Gedicht sein kann? Alles. Frieda Paris‘ Debüt »Nachwasser« ist durchlässig, tiefschichtig, auffächernd. Hier schreibt eine Schreibende, die den Einflüsterungen ihrer Wortmütter ebenso lauscht wie denen eines Vogels, der auf ihrer Schreibschulter ein Nest gebaut hat. Der Text lässt seine Leserinnen und Leser an der Entstehung eines langen Gedichts teilhaben, nimmt sie mit an den SCHNEIDETISCH, wo alles zusammenfindet: gestrandetes Poesiegut, Tränensalz, Wörter der Kindheit – und Zettelrückseiten aus dem Nachlass der großen Wortmutter Friederike Mayröcker. Unbeirrt legt die Autorin Sätze für sich und die Lesenden auf die Kante des Tischs, hin zu einem einzigen lebenslangen Satz, in der Hoffnung, er möge – irgendwann – auf jemanden zuhalten.

Frieda Paris, MA of Arts, geboren 1986 in Ulm. Abitur und Gesellin zur Damenschneiderin in Wald. Seit 2010 lebt sie in Wien. Dort studierte sie Theater,- Film und Medienwissenschaft sowie Sprachkunst. Paris entwickelt Hörspiele (zuletzt »HERZBEFELLT, ein Nachrufen«) und Gedichte, immer nah am Material. 2020 war sie Finalistin für den 28. Open Mike. »Nachwasser« ist ihr Debüt.

Quelle: voland-quist.de

Pressestimmen:

Man muß sich »Nachwasser« vorstellen wie Chris Markers Filmessay »Sans Soleil« – mit ruhiger Stimme vorgelesene Briefe, während die Schauplätze wechseln, von Wien nach Hokkaido, zurück in die Kindheit in Süddeutschland, vom Schnee zum Sand, und darüber die Schrift, in der Schwebe. – Marcel Beyer

Dieser Text ist wie ein erster Auszug. Ein Zwischenstand auf dem Weg zur Verwurzelung mit den anderen, den Weggegangenen, den Vordichter:innen. Frieda Paris schreibt vom Einfellen, vom Einsteigen in Wörter, die sich einem wie ein Schal umlegen. Gedichte handeln vom Gedichte Schreiben. – Caca Savic

Paris hat mir ihrer flexiblen literarischen Form einen Weg gefunden, auf das Weltgeschehen und die wachsenden Archive zu reagieren und sich dabei, wie es einmal so schön heißt, vor »Eingattung« und »Eingitterung« zu bewahren. – Alexandru Bulucz

Frieda Paris hat ein Langgedicht geschrieben, das mit allen Nachwassern gewaschen ist. Mit befreiender Frechheit wirft sie die Genregrenzen zwischen Gedicht und Essay über Bord und mit einen unbändigen Lust am Tanz setzt sie lange Wechselschritte, die tatsächlich von Friederike Mayröcker bis zu Marilyn Monroe führen. – Wolfgang Popp, Ö1

Paris’ Sprache hat große Verbindlichkeit, die Dichterin am „Sammelhang“ betrachtet jede Art von Material als wichtig: Abschiede, Heuschnupfen, Briefumschläge. Alles darf und kann Quelle sein. Es ist eine beeindruckende Gleichwertigkeit, die der Montage innewohnt; Nachwasser liest sich smooth, während sich in den eigenen Gedanken schon unbemerkt schimmerndes Paris-Vokabular einnistet. – Helene Proißl, Standart

Anlässe, Fragen und Träume

Brita Steinwendtner legt mit Anlässe, Fragen und Träume eine Sammlung sehr persönlicher Zugänge zu Autorinnen und Autoren, zu Büchern und Landschaften vor, schreibt aber auch über Themen wie Krieg und unseren Umgang mit Zeitgeschichte.
Worüber sie auch spricht, immer klingt ihr poetischer Tonfall und Gestus durch, vor allem aber ihre tiefe Liebe zur Literatur, ohne die unsere Welt ein großes Stück ärmer wäre.

Brita Steinwedtner, geboren 1942 in Wels, aufgewachsen in Hinterstoder und Steyr, Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Wien und Paris. Mitarbeiterin des ORFund ausländischer Rundfunkanstalten. Literarische Portraits für Hörfunk und TV. Lehrtätigkeit an den Universitäten von Salzburg, Klagenfurt und St. Louis/Missouri. 1990 bis 2012 Intendantin der Rauriser Literaturtage. Lebt in Salzburg.Werke u.a.: Du Engel Du Teufel. Emmy Haesele und Alfred Kubin (Roman), Gesicht im blinden Spiegel (Roman, 2020), An den Gestaden des Wortes. Dichterlandschaften (Erzählungen).

Quelle: edition-tandem.at


Sabine Scholl

Sabine Scholl - Transit Lissabon
Sa., 5.10.2024, 19:30 – 21:30
Buchhandlung Kurdirektion, Bahnhofstraße 6, 4820 Bad Ischl, Österreich
Tickets - Sabine Scholl

Lesung & Gespräch

Transit Lissabon

»Scholl erzählt in klarer Sprache und lakonischem Ton von Menschen, denen die Sicherheiten verloren gehen.« Sebastian Fasthuber, Der Falter

»Zuletzt hat Herta Müller eindringlich ausgeführt, dass jene, die ins Exil gezwungen wurden von den Nazis, zu wenig Beachtung in der Erinnerungskultur finden: Sabine Scholls neuer Roman ›Transit Lissabon‹ belegt dies auf ebenso eindringliche Weise.« Katja Gasser

Der Roman »Transit Lissabon« folgt einer Gruppe von Freunden auf der Flucht: Ava, schauspielernde Wienerin mit Berlinerfahrung. Billy, Berliner Autor, der nach einem Eklat wegen seines provokanten Theaterstücks die Stadt verlassen musste. Conrad, Möchtegern-Intellektueller und Frauenheld, Avas Freund in Wien, der sich in der Not als zupackender Helfer entpuppt. Beide Männer sind in Ava verliebt, mit geringem Erfolg.
In Paris bewegen sie sich in Künstlerkreisen, verkehren mit Joseph Roth, Franz Werfel und Max Ophüls, schreiben in Cafés, diskutieren in Restaurants oder im Jardin du Luxembourg. Bis die Franzosen den Deutschen nicht mehr standhalten und die Freunde über gefährliche Wege nach Lissabon gelangen, um eine Passage nach Übersee zu ergattern. Das bange Warten beginnt …

Sabine Scholl, geboren in Grieskirchen (A), hat in Wien studiert und lebte in Aveiro, Chicago, New York, Nagoya, wo sie an Universitäten lehrte. Nach ihrer Rückkehr in den deutschsprachigen Raum unterrichtete sie Literarisches Schreiben in Leipzig, Wien und Berlin. Für ihre Romane und Essays hat sie zahlreiche Auszeichnungen erhalten, zuletzt den Anton-Wildgans-Preis der Österreichischen Industrie 2018 und den Oberösterreichischen Landespreis für Literatur 2020. Seit 2019 lebt und arbeitet sie wieder in Wien. 2021 erschien ihr Essay Lebendiges Erinnern – Wie Geschichte in Literatur verwandelt wird.

Quelle: weissbooks.com


Philipp Blom

Philipp Blom Eröffnungsrede und Konzerte
Fr., 11.10.2024, 19:00 – 22:00
Schloss Bernau, Schloßallee 1, 4652 Fischlham, Österreich

Tickets - Ars Concordia Festival - Eröffnung

in Kooperation mit der Intendanz des Ars Concordia Festivals

Philipp Blom – Ars Concordia Festival 2024: Eröffnungsrede

Dorothee Oberlinger: Blockflöten

Ensemble Castor

Eröffnungsrede Philipp Blom zum Thema: Die Jagd.

Wenn es jemandem gelingt, die Gedanken einer Epoche wieder zum Leben zu erwecken, dann ist es Philipp Blom: Als Historiker, Journalist und Autor vermag er vergangene Welten mit fesselnder Sprache lebendig werden zu lassen. In seiner Eröffnungsrede wird er das Ars Concordia Festival mit seiner unvergleichlichen Leidenschaft und Expertise bereichern.

Philipp Blom, geboren 1970, studierte Philosophie, Geschichte und Judaistik in Wien und Oxford. Er lebt als Schriftsteller und Historiker in Wien. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. das Stipendium am Getty Research Institute in Los Angeles, den Premis Internacionals Terenci Moix und den NDR Kultur Sachbuchpreis. Bei Hanser erschienen u. a. Die Welt aus den Angeln (2017) , Was auf dem Spiel steht (2017) und Die Unterwerfung (2022). philipp-blom.eu.


Solmaz Khorsand

Matinee mit Solzmaz Khorsand und Konzerte
So., 13.10.2024, 11:00 – 13:00
Schloss Bernau, Schloßallee 1, 4652 Fischlham, Österreich

Tickets - Ars Concordia Festival - Matinee Solmaz Khorsand

in Kooperation mit der Intendanz des Ars Concordia Festivals

Buch-Gespräch mit Solmaz Khorsand: „Untertan“

und Dozenten und Studierende der Meisterklassen

Emma Black: Oboe

Ensemble Castor

Solmaz Khorsand mit „untertan — Von braven und rebellischen Lemmingen“

Menschen können auf drei Arten überleben: sie können sich anpassen, sie können sich wehren – und auch dazwischen ist alles möglich. Eine umfassende Betrachtung des Opportunismus in all seinen Facetten. Solmaz Khorsand schaut in diesem Buch dorthin, wo es weh tut, hält uns den Spiegel vor – und bietet ein gewagtes Exit-Szenario, um aus dem „Lemming-Dasein“ auszubrechen.

Solmaz Khorsand, geboren 1985, ist Journalistin, Podcasterin, Moderatorin und Buchautorin. Berufliche Stationen u.a bei der Wiener Zeitung, Die Zeit, derStandard.at, Datum und Republik. Khorsands Arbeiten reichen von Essays zur österreichischen Innenpolitik über Reportagen aus Weißrussland bis hin zu Wahlberichterstattung aus dem Iran. Ihr Essay »Die iranische Verwandlung« zählte zu den besten Storys des Jahres 2017. Für ihre Arbeit wurde sie u. a. mit dem Wiener Journalistinnenpreis 2018 ausgezeichnet. Zuletzt erschien ihr Buch »Pathos« (Kremayr & Scheriau 2021).

Quelle: leykamverlag.at


Toxische Pommes

Toxische Pommes - Ein schönes Ausländerkind
Mo., 21.10.2024, 19:00 – 21:00
Franz-Xaver-Gerl-Saal (LMS), Hans-Holz-Straße 1a, 4770 Andorf, Österreich
Tickets - Toxische Pommes - Andorf

in Kooperation mit der Marktgemeinde Andorf und Bibliothek Andorf
50 Jahre Bibliothek Andorf: Fest

Lesung und Gespräch mit musikalischer Umrahmung: zu Gast - Autorin Toxische Pommes, Moderatorin Christine Haiden; Musiker Peter Angerer (Schlagwerk, Electronics) und Werner Zangerle (Saxophon, Electronics)

Ein schönes Ausländerkind

»Was hat uns das neue Leben gekostet? Meinen Vater seine Stimme, meine Mutter ihre Lebendigkeit. Und mich?«
Vor dem Krieg in Jugoslawien flüchtet die Familie in ein Einwanderungsland, das keines sein möchte. Dieses Buch erzählt von der Beziehung zwischen einer Tochter, deren einziger Lebenssinn darin besteht, die perfekte Migrantin zu werden, und ihrem Vater, der sich bei dem Versuch, ihr das zu ermöglichen, selbst verliert.

Erstmals gibt es die großartig lakonische Toxische Pommes in Romanform. Seit der Corona-Pandemie ist sie in den sozialen Medien mit satirischen Kurzvideos über die schönen und hässlichen Seiten der Gesellschaft erfolgreich, und seit kurzem steht sie mit ihrem Kabarettprogramm auch auf den analogen Bühnen.

Toxische Pommes heißt im wahren Leben Irina und arbeitet als Juristin in Wien. Sie hat Hunderttausende Follower auf TikTok und Instagram und spielt ihr Kabarettprogramm "Ketchup, Mayo & Ajvar - Die sieben Todsünden des Ausländers" vor ausverkauften Häusern in Österreich und Deutschland. 2024 ist ihr Debütroman Ein schönes Ausländerkind bei Zsolnay erschienen.

Pressestimmen

Der Debütroman von Toxische Pommes: »Diese Geschichten sind Pointen der Rührung, des Absurden, der politischen Erzählung. Und als Gesamtbild ein großes Glück.«

Saša Stanišić


Toxische Pommes

Toxische Pommes - Ein schönes Ausländerkind
Di., 22.10.2024, 19:30 – 21:30
Alter Bauhof , Rodlstraße 19, 4100 Ottensheim, Österreich
Tickets - Toxische Pommes

Ein schönes Ausländerkind
»Was hat uns das neue Leben gekostet? Meinen Vater seine Stimme, meine Mutter ihre Lebendigkeit. Und mich?«
Vor dem Krieg in Jugoslawien flüchtet die Familie in ein Einwanderungsland, das keines sein möchte. Dieses Buch erzählt von der Beziehung zwischen einer Tochter, deren einziger Lebenssinn darin besteht, die perfekte Migrantin zu werden, und ihrem Vater, der sich bei dem Versuch, ihr das zu ermöglichen, selbst verliert.
Erstmals gibt es die großartig lakonische Toxische Pommes in Romanform. Seit der Corona-Pandemie ist sie in den sozialen Medien mit satirischen Kurzvideos über die schönen und hässlichen Seiten der Gesellschaft erfolgreich, und seit kurzem steht sie mit ihrem Kabarettprogramm auch auf den analogen Bühnen.

Toxische Pommes heißt im wahren Leben Irina und arbeitet als Juristin in Wien. Sie hat Hunderttausende Follower auf TikTok und Instagram und spielt ihr Kabarettprogramm "Ketchup, Mayo & Ajvar - Die sieben Todsünden des Ausländers" vor ausverkauften Häusern in Österreich und Deutschland. 2024 ist ihr Debütroman Ein schönes Ausländerkind bei Zsolnay erschienen.
(c) Foto: Muhassad Al-Ani.


Andreas Jungwirth - Müller

Andreas Jungwirth / Michaela Maria Müller
Mi., 23.10.2024, 19:30 – 21:30
Eferdinger Gastzimmer, Schmiedstraße 11, 4070 Eferding, Österreich
Tickets - Andreas Jungwirth - Michaela Maria Müller

Lesungen und Gespräche

Alle meine Namen

»Schaffst du das?«, fragt Peter. »Natürlich«, sagt Johanna, »ich kann alles, was ein Mann auch kann.« Und das beweist sie schon ihr ganzes Leben lang. Nach diesem Dialog wird Johanna, die gerade ein Kind bekommen hat und ihren an Polio erkrankten Mann Peter pflegt, ein Haus für die Familie bauen. Da ist sie gerade Anfang zwanzig und hat bereits viel erlebt: den Tod des geliebten Vaters und den Umzug aufs Land, den Krieg, Heimweh und Liebeskummer als Dienstmädchen in der Schweiz und die Ausbildung zur Kinderkrankenschwester. Nie hat Johanna den Mut und die Kraft verloren, sich den gesellschaftlichen Konventionen entgegenzusetzen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Das tut sie auch noch als alte Frau, deren mitreißende Geschichte noch lange nicht vorbei ist.

Andreas Jungwirth, 1967 in Linz geboren, lebt nach langer Zeit in Berlin wieder in Wien. Studierte in Wien Germanistik und Theaterwissenschaft sowie am Konservatorium Schauspiel. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit (Theater, Hörspiel) arbeitet er als Hörspielregisseur und moderiert Publikumsveranstaltungen für Ö1 (Hörspielgala, radiophone werkstatt). Zuletzt erschienen in der Edition Atelier seine Erzählung »Wir haben keinen Kontakt mehr« (2019) und der Roman »Im Atlas« (2022).

Quelle: editionatelier.at

Zonen der Zeit

Jan Schneider ist Historiker und Archivar. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in einem Dorf am Stadtrand. Jan hat etwas vor sich, von dem niemand etwas weiß: Er muss die Akten des Auswärtigen Amtes des Jahres 1991 bearbeiten – das Jahr, das sein Leben als Zehnjähriger von Grund auf verändert hat. Er kann plötzlich nicht mehr auf Geschichte blicken, ohne seine eigene darin zu sehen. Dann trifft der zögerliche Jan auf Enni van der Bilt, Notrufdisponentin einer Feuerwehrleitstelle. Enni ist das Gegenteil von Jan: Sie packt an, will Dinge verändern. Sein Zögern ist ihr fremd. Doch vom ersten Moment an haben die beiden eine Verbindung, ohne dass sie zunächst sagen können, worin diese besteht …

Michaela Maria Müller, 1974 geboren, lebt als Schriftstellerin und Journalistin in Berlin. Sie arbeitete nach einer Ausbildung zur Verlagskauffrau als Buchhändlerin in München und New York und studierte Geschichte und Politikwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Reportagen, Interviews und Essays erscheinen unter anderem in der Zeit, der taz, der Süddeutschen Zeitung, der Neuen Zürcher Zeitung und im Merkur. Sie ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. 2020 gab sie bei mikrotext Kochen mit Zukunft. Rezepte für ein gutes Klima heraus. Im Quintus-Verlag erschienen die Romane Mitterndorf (2022) und Zonen der Zeit (2024).

Website: michaelamariamueller.de

Quelle: quintus-verlag.de


Tijan Sila

Lesung und Gespräch mit dem
Bachmannpreisträger 2024 Tijan Sila - Radio Sarajevo
Sa., 26.10.2024, 19:30 – 21:00
Theater Phönix, Wiener Straße 25, 4020 Linz, Österreich

Tickets - Tijan Sila

Im April 1992, als der Krieg ausbricht, ist Tijan Sila erst zehn Jahre alt. Er durchstreift die ausgebombten Ruinen von Sarajevo, sammelt Gegenstände von Geflohenen und Verstorbenen, um sie auf dem Schwarzmarkt zu tauschen. Das Buch erzählt von Menschen, denen jede Menschlichkeit genommen wurde, und von den seelischen Wunden, die der Krieg in jedem Überlebenden hinterlässt.


Roger de Weck

Roger de Weck - Das Prinzip Trotzdem
Di., 29.10.2024, 19:30 – 21:30
Buchhandlung Kurdirektion, Bahnhofstraße 6, 4820 Bad Ischl
Tickets - Roger de Weck

Lesung und Gespräch

Das Prinzip Trotzdem – Warum wir den Journalismus vor den Medien retten müssen

Autoritäre Populisten trumpfen auf. Desinformation und Fake News grassieren. Und der Journalismus, der dem wehren sollte? Er kommt aus der Krise nicht heraus. Es gibt zwar mehr Medien, aber immer weniger Mittel für den Journalismus. Verlage wollen ihre Einbußen wettmachen, indem sie noch mehr laute Meinungen und Soft-Themen bringen. Doch die »Boulevardigitalisierung« nützt just den Populisten, die sich derselben Stilmittel bedienen: Zuspitzung, Skandalisierung, Aufregung.

Roger de Weck liebt Journalismus als Beruf. Er kennt ihn in allen Facetten – als Zeitungsmacher und Rundfunkchef, Reporter und Moderator. Und er macht sich Sorgen, weil die Gesetze des Medienbetriebs und die des Journalismus immer weiter auseinanderlaufen. Dagegen setzt de Weck auf das »Prinzip Trotzdem«: Recherchieren, abwägen, sich treu bleiben – trotz Sparmaßnahmen, trotz X & Co. Doch wie geht das? Der Autor zeigt, wie sich Journalismus stärken lässt. Denn ohne diesen wertvollen Spielverderber läuft das Spiel nicht in der Demokratie.

Roger de Weck, geboren 1953, war Zeit-Chefredakteur, Generaldirektor des Schweizer Radios und Fernsehens, Mitglied des Zukunftsrats für Reformen bei ARD, ZDF und Deutschlandfunk. Im Suhrkamp Verlag erschien zuletzt Die Kraft der Demokratie, das mit dem Bruno-Kreisky-Preis für das Politische Buch 2020 ausgezeichnet wurde.


Ermäßigungen bei Veranstaltungen des LITERATURSCHIFFS

  • Mitglieder der Arbeiterkammer (*1 Ticket je AK-Karte).
  • Literaturschiff Mitglieder
  • Menschen mit Beeinträchtigung
  • Ö1 Club Card
  • OÖ Nachrichten Card
  • SchülerIn/StudentIn

(Bitte um Vorlage der Nachweises beim Einlass)


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